Sonntag, 25. Mai 2025

Colcannon (irischer Kartoffelbrei) mit Spitzkohl

Ich mag Spitzkohl recht gern, er ist milder als Weißkohl und gut zu verarbeiten. Ein Rezept mit geschmorten Spitzkohl habe ich hier ja bereits eingestellt. Nun bin ich beim Instagram-Durchscrollen auf ein Spitzkohlrezept gestoßen, das ich ganz interessant fand und abgespeichert habe. Als ich es nachkochen wollte, war es verschwunden - ich weiß nicht, ob die Autor*innen es gelöscht haben oder mein Instagram-Account gesponnen hat. Bei der Suche im Internet habe ich es auch nicht wiedergefunden, allerdings gibt es eines - und ich denke, dass ist von den gleichen Personen, die auch das Spitzkohlrezept eingestellt hatten - allerdings nicht nicht mit Spitzkohl, sondern anderen Gemüsen. Ich habe mich also weitgehend dort orientiert, wer das Original (vegan) ansehen möchte, findet es bei diesem veganen Foodblog.

Faktisch handelt es sich um einen Kartoffelbrei mit Spitzkohl, der als Beilage gerösteten Spitzkohl hat. Es ist relativ einfach zu machen. Man benötigt für den Kartoffelbrei:


einen (halben) Spitzkohl
800g bis 1kg Kartoffeln
5 bis 6 EL Butter
100ml Kochsahne
250ml Milch
Frühlingszwiebeln als Deko

Für den gerösteten Spitzkohl braucht man:

die andere Hälfte vom Spitzkohl (allerdings ist ein halber Spitzkohl eigentlich zu wenig, weil der echt lecker ist - besser wäre einen weiteren kleinen Spitzkohl dazu zu nehmen, dann müssen die Zutaten für die Marinade verdoppelt werden), der wird mariniert mit einer Marinade aus:

4 EL Olivenöl
2 Knoblauchzehen
1 EL Ahornsirup
1 EL Senf
Salz und Pfeffer 
Petersilie als Deko

Am besten man beginnt mit dem Marinieren des Spitzkohls. Dazu wird der Kohl in der Mitte durchgeschnitten - die eine Hälfte ist für den Colcannon - die andere Hälfte grob in Viertel oder Achtel schneiden, dabei den Strunk entfernen. Die Marinade zusammenrühren und die Spitzkohlteile damit einpinseln. Das kann man auch schon früher machen, dann zieht das alles noch ein bisschen durch. Ofen auf 200°C (Umluft) vorheizen.


Dann werden die Teile in Olivenöl kurz angebraten, damit sie schon ein bisschen Farbe annehmen und wieder zurück in eine Auflaufform gefüllt.


Das Ganze kommt jetzt für 20 bis 25min in den Ofen. Wenn man den Spitzkohl schön weich haben will, kann man ihn auch erst einmal für 10min mit Folie abgedeckt im Ofen garen und dann nochmal 15 bis 20min offen rösten.

Die Kartoffeln werden geschält und in Würfeln im Salzwasser weich gekocht. das dauert etwa 20min. 

In der Zwischenzeit kann die andere Hälfte des Spitzkohls in kleinere Streifen geschnitten und mit 2 bis 3 EL Butter in der Pfanne für einige Minuten angedünstet werden. Er sollte nicht zu braun werden, lieber den Herd etwas runterdrehen.


Dann kommen die 100ml Sahne und die 250ml Milch dazu, salzen, pfeffern und dann alles zusammen schön weich kochen. Bis dahin sollten die Kartoffeln die richtige Konsistenz haben.

Die Kartoffeln werden abgegossen und in einer größeren Schüssel (oder im Kochtopf) mit der restlichen Butter (3 bis 4 EL) zermantscht. Dann kommt der Spitzkohl mit der Milch-Sahne-Soße dazu und wird ebenfalls mit zerstampft. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Wer mag, kann auch Muskat mit dazu geben, das mag ich aber nicht besonders.

Der Colcannon wird mit in Ringen geschnittenen Frühlingszwiebeln garniert.

In der Zwischenzeit dürfte der Spitzkohl im Ofen ebenfalls fertig sein und ordentlich Farbe angenommen haben. Er wird mit Petersilie garniert.

Und beides zusammen kommt dann auf den Teller.

Das Original nimmt Lauch und Wirsing für den Colcannon - Lauch mag ich gar nicht, aber Wirsing könnte ich mir auch gut vorstellen. Vielleicht für's nächste Mal.



Samstag, 1. März 2025

Bratnudeln

 Immer gerne gegessen, aber eigentlich müsste man das doch auch schnell und gut selber machen können? Kann man! Nach ein bisschen Tüfteln und Youtube-Studium bin ich bei folgendem Rezept angelangt:




Man braucht

Frühlingszwiebeln

3 Knoblauchzehen

Daumengroßes Stück Ingwer

Gemüse nach Belieben, hier: Karotten, Pak Choi, Paprika

ggf. 3 Eier

Asiatische Instantnudeln (Mie-Nudeln)

Sojasauce, Currypaste, Sojabohnenpaste, Teriyaki-Sauce

Sesamöl


Man schneidet Frühlingszwiebeln (etwas grün zur Dekoration zurückbehalten), Knoblauch, Ingwer und dünstet sie in Sesamöl an. (Ohnehin die beste Kombo für asiatische Gerichte.)

Etwas Currypaste oder Sojabohnenpaste dazurühren. Ich habe die Paste mit der grimmigen Oma, die ist gut.



Gemüse dazu, anbraten lassen.

Wasser kochen lassen, Mie-Nudeln dazu, nur kurz aufkochen lassen, dann noch 5-10 Minuten im Wasser lassen. Mit einem Essstäbchen die Nudeln etwas entwirren. Wenn sie al dente sind, abgießen, abschrecken, zu dem Gemüse in die Pfanne. Anbraten. Wenn man will, kann man jetzt drei Eier vermischen, in einer Pfanne scharf von beiden Seiten anbraten, und dann in kleine Stücke gerissen mit zu den Nudeln geben. 

Beim Anbraten von der Seite Sojasauce und Teriyaki-Sauce zugeben.

Mit dem Frühlingszwiebel-Grün und Süßer-Chili-Sauce servieren. 



Sonntag, 19. Januar 2025

Auberginen Tagine mit karamellisierten Zwiebeln

 Das Rezept ist von Our Yemeni Kitchen, relativ einfach, aber sehr lecker.

Man braucht

3 Auberginen

3 Paprika

1 Peperoni

250 g Tomaten

3 Knoblauchzehen

500g Zwiebeln

Tomatenmark

Kreuzkümmel, Paprika, Koriander, Pfeffer, Gemüsebrühe, Salz


Die Auberginen in jeweils acht Stücke schneiden, auf einem Blech mit Olivenöl beträufeln, salzen, pfeffern. Für 20 Minuten bei 200 Grad Umluft in den Ofen.

Zwiebeln in halbe Ringe schneiden, mit Olivenöl, einem Stück Butter und Salz in einer Pfanne unter Rühren karamellisieren. Nach etwa 20 Minuten sollten die Zwiebeln braun und weich sein. Geschnittenen Knoblauch und 40g Tomatenmark dazu, ebenso jeweils einen Teelöffel Kreuzkümmel, Koriander, Paprika, Gemüsebrühe und Pfeffer. (Harissa würde auch passen, wenn man‘s schärfer mag.) Etwas anbraten, mit 400 ml Wasser ablöschen, die grob geschnittenen Paprika und gewürfelten Tomaten dazu. 20 Minuten köcheln lassen, ggf. nachwürzen.

Das Ganze in eine ofenfeste Form füllen, die Auberginenstücke dazu, die Peperoni oben auflegen. Mit geschlossenen Deckel 30 Minuten bei 200 Grad Umluft im Ofen lassen.



Mit Brot oder Reis servieren.

Montag, 2. Dezember 2024

Extrem-Knoblauch-Kartoffeln

 

Das Rezept ist von dem immer empfehlenswerten Youtube-Channel Spain on a Fork.

Man braucht 

1 kg festkochende Kartoffeln

eine Knolle Knoblauch

frische Petersilie

130 ml Olivenöl

Salz



Knoblauch schälen, 120 ml Olivenöl in der Pfanne auf mittlere Hitze. Knoblauchzehen am Stück über ein paar Minuten goldbraun anbraten (zwei Zehen für das Dressing zurückbehalten). Die Knoblauchzehen aus dem Öl nehmen.

Kartoffeln schälen, in 2-3 cm Würfel schneiden, in dem Öl 20-25 Minuten unter mehrmaligen Wenden goldbraun anbraten.

Die zwei Knoblauchzehen schneiden, mit ca. 10 g frischer geschnittener Petersilie und kräftig Salz in einem Mörser zu einem Pesto stoßen. Nach und nach 10 ml Olivenöl dazu.

Kartoffeln aus dem Öl nehmen, salzen, mit dem Pesto und dem angebratenen Knoblauch vermischen.


Sonntag, 17. November 2024

Vegetarischer Döner

 Geht einfach und schnell.

Man braucht

Räuchertofu

Teriyaki-Sauce

griechischen Joghurt

Knoblauch

Zwiebeln

Tomaten

Weißkraut oder Salat

Paprika

Fladenbrote

Den Räuchertofu mit einem Sparschäler in dünne Streifen schneiden, die Streifen mit gepresstem Knoblauch, Gyrosgewürz, Teriyaki-Sauce kurz marinieren. Mit etwas Öl in eine Pfanne, scharf anbraten. Noch einmal Teriyaki-Sauce dazu und weiter anbraten, darf ruhig etwas knusprig werden. Ggf. mit etwas Chili würzen.

Das Gemüse in Streifen/Scheiben schneiden, in den Joghurt zwei Zehen Knoblauch pressen, salzen und Olivenöl dazu. Die Fladenbrote aufschneiden, mit dem Knobluchjoghurt einstreichen, geschnittene Zwiebeln, Tomaten, Paprika und Kraut dazu, am Schluss das angebratene Tofu. Fertig, nach Belieben mit Salz, Chili, Gyrosgewürz nachwürzen.

Sonntag, 10. November 2024

Auberginenhappen gefüllt

 Ich weiß, dass diesem Blog weitere Auberginenrezepte fehlen, deswegen kommt heute eines, das der absolute Hit des Kindes ist. Es ist auch eins, das ich bei Instagram gefunden habe - bei mir besteht aber das Problem, dass die Optik - anders als im Original - hier katastrophal ist. Es schmeckt aber trotzdem, auch wenn es wahrscheinlich kein Gericht ist, was man vornehmen Gästen servieren wird (guten Freunden schon). Und es ist ein bisschen aufwändig, d.h. man benötigt mehr Geschirr als sonst üblich. Die Zutaten sind absolut variabel - man kann davon viel oder wenig machen, ganz danach, wie viele Menschen mit essen.

Für das Rezept nehme ich:

mindestens drei Auberginen (das geht natürlich auch mit weniger), diese werden in ca. 1cm dicke Scheiben geschnitten und auf einem Backblech ausgelegt und dann mit einer Mischung aus Olivenöl, Salz, getrockneten Kräutern (mein Favorit: Knoblauch Kräuter mediterran) eingepinselt.
Dann kommen die für 25 bis 30min bei 200 Grad (Umluft) in den Ofen.
In der Zwischenzeit kann man sich schon eine Füll- und Panierstraße aufbauen. Die Füllung erfolgt mit 

Mozzarella oder weißem (Feta) Käse - letzterer ist ein bisschen würziger, das passt gut
getrockneten Tomaten in Öl

Paniert wird - wie beim Schnitzel auch - mit Mehl, Ei und Paniermehl (Semmelbrösel).

Die Auberginen sollten einigermaßen abgekühlt sein, weil man sich sonst die Finger verbrennt. Dann kommt auf jede Auberginenscheibe Käse und Tomate und das Ganze wird zusammengerollt und dann paniert.

Ich mache immer erst alle fertig, bevor ich mit dem Backen anfange

Dann werden die Teilchen in ordentlich Olivenöl in der Pfanne von allen Seiten knusprig braun gebraten.


Wir essen die gern mit irgendeinem Knoblauchdip, Aioli, Kräuterquark, Mayonnaise... Wahrscheinlich ist das eher eine Vorspeise, aber wenn man genug hat, geht's auch als Hauptgericht.

Rosenkohlsalat

 Zu Rosenkohl hatte ich - wie viele andere wahrscheinlich auch - immer ein gespaltenes Verhältnis. Zu bitter, zu kohlig, labberige Konsistenz - das alles, weil der Rosenkohl oft als Gemüsebeilage gekocht und dabei häufig zerkocht wird, das ist nach wie vor nicht meins. Irgendwann kam ich (ich vermute, durch Instagram- und Pinterestdurchscrollen) darauf, dass Rosenkohl im Ofen geröstet werden kann und dadurch einfach viel, viel besser wird. Ich mache das ziemlich oft, Rosenkohl geputzt, halbiert, in einer Mischung aus Olivenöl und Kräutern/Salz auf ein Blech gepackt und für 20 bis 25min in den Ofen, gern mit drüber gebröselten Feta oder Parmesan oder Nüssen oder Schinkenwürfeln, das ist das perfekte Gemüse. Nun hier aber ein Rosenkohlsalat, den ich bei Instagram gefunden habe - da das Reel immer so schnell vorbei ist, schreibe ich es lieber auf. Ich habe das Dressing ein bisschen abgewandelt, das besteht im Original nur aus Zitrone, Essig, Knoblauch, Salz und Pfeffer - das fand ich aber nicht so lecker.

Man benötigt für den Salat:

500g Rosenkohl, der geputzt und geviertelt und anschließend mit 2 EL Olivenöl, Salz und - wenn man will - Knoblauchkräutern mariniert wird 
je eine Dose Kichererbsen und weiße große Bohnen, die abgegossen, abgespült und mit 2 EL Olivenöl, geräucherten Paprikapulver, Salz, Pfeffer und Oregano (oder ebenfalls Knoblauchkräuter oder irgendeine mediterrane Kräutermischung) mariniert werden (wenn kein geräuchertes Paprikapulver vorhanden ist, geht auch normales Paprikapulver)
Beides kommt auf ein Backblech und dann bei 200 Grad (Umluft) für 20 bis 25min in den Ofen.



In der Zwischenzeit kann man in einer Schüssel:

200g (Kirsch)Tomaten geviertelt
1 rote Zwiebel in halben Ringen
100 bis 200g Feta (in Stücke geschnitten)

zusammenmischen.

Und das Dressing zubereiten. Dazu mixt man:
Saft einer halben Zitrone,
eine gepresste Knoblauchzehe
3 EL Balsamicoessig weiß
Salz Pfeffer
1 EL Senf
1 EL Honig
3 EL Olivenöl
Basilikum, wenn man hat
zusammen.
Geht auch in einer Schüssel mit Schneebesen
In der Zwischenzeit sollten Rosenkohl und Hülsenfrüchte fertig sein, ein bisschen abkühlen lassen, alles zu den Tomaten/Zwiebeln/Feta dazu und mit dem Salatdressing vermengen.
Der Salat schmeckt besser, wenn er ein bisschen ziehen kann, es ist aber auch ok, wenn man ihn gleich isst. Er hält sich auch noch ein, zwei Tage im Kühlschrank.